Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Viele Jahrhunderte brauchte es keines, Jahrzehnte lang gab es keines, im Laufe des Jahres bekommt sie eines. Gemeint sind die Jakobus-Kirche in Weißenbach und ein richtiges Taufbecken.
War es den Seelsorgern vor 1914 untersagt, Weißenbacher Kinder in Weißenbach zu taufen, so verzichteten diese über ein Jahrhundert aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes vorerst auf die Anschaffung eines eigenen Taufbrunnes. In Abstimmung mit den Beauftragten der Diözese haben sich Pfarrer Stefan Stoll und Pfarrgemeinderat nun entschieden kein mobiles Taufbecken aus dem Katalog anzukaufen, sondern einen lokalen Künstler mit der Gestaltung eines würdigen Taufbeckens zu beauftragen. Verwendet wird dafür Göflaner Marmor, der sich mit seiner Reinheit und Widerstandsfähigkeit besonders eignet.
Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten in der Dorfkirche. Um Platz für das Taufbecken zu bekommen, wurde der rechte Seitenaltar entfernt. In den nächsten Tagen werden noch die Steinplatten verlegt und die Nische verputzt.
Im Laufe des Herbstes kann dann das schlichte, zweckmäßige Taufbecken aufgestellt werden. Damit erhält unsere Pfarrkirche 107 Jahre nach dem Beginn der Eintragungen ins Taufbuch auch ein dauerhaftes, steinernes Taufbecken, welches die oft gelobte harmonische Ausstattung der Kirche stilvoll ergänzt.