Weißenbacher Geschichte

Was man kennt, schätzt man

 

Kleine Fundgrube zu größeren und weniger wichtigen Ereignissen in Weißenbach

 

„Weißenbach in Ahrn“ bildete lange Zeit ein Pimwerch (historische Gemeinde) des Gerichtes Taufers, das 1849 mit der Gemeinde Luttach vereinigt wurde. Seit 1929 ist die ehemals unabhängige Kleingemeinde Luttach und damit auch Weißenbach Teil der Großgemeinde Ahrntal.

 

Die großen Ereignisse auf Landesebene werden vielfältig dokumentiert. Um das Geschehen in unserem Dorf müssen wir uns schon selbst kümmern.  Diese Chronik wendet sich an die Weißenbacher Dorfgemeinschaft und die Weißenbachliebhaber, die ihr Wissen über den Ort erweitern oder ganz einfach ihre Neugier befriedigen wollen. Durch die Lage abseits vom Haupttal am Fuße mächtiger 3-Tausender im Norden und des Speikbodens im Süden ist unser Dorf das Toul im Toule. Während andere Dörfer häufiger im Mittelpunkt stehen, wird unser Bergdorf wegen der Kleinheit und Abgelegenheit gerne vergessen, was viele im Dorf nicht nur negativ sehen. In einem anderen Zusammenhang hat jemand gesagt: „Miu isch lieba, wenn mi (ins) niemand findt.“

 

Bis in die 50-er Jahre war Weißenbach motorisiert überhaupt nicht erreichbar und auch dann weitere 30 Jahre nur über die äußerst steile „alte Straße“ am Üilhaus in Luttach vorbei immer den Bach entlang bis zum Sogila und dann weniger angstrengend vom Außertal ins Innteral und weiter auf die Almen des Tratten-, Tristen- und Mitterbaches zu den Übergängen nach Mühlwald, Lappach und ins Zillertal.

 

An alle, die es bis hier geschafft haben, wendet sich unsere Kurzchronik. Wir freuen uns über ihr Interesse, die Nachsicht bei Fehlern und über Hinweise auf weitere ergänzungswürdige Ereignisse und Fakten.

Weißenbach im Ahrntal / Südtirol um das Jahr 1940
Weißenbach um 1940

Chronik

I. Mittelalter

  • 1063: Erwähnung "Stifter in Weißenbach" (AHRNTAL: 1225 die Schweige Riesbach (Rußbach in St. Johann), älteste Nennung eines Schwaighofes im Ahrntal; 1230 "Chlamme" und "Durekke" in St. Peter; 1237 der Schwaighof "Clusen" (Großklausen in Steinhaus)
  • 1160: Das Stift Sonnenburg erhält den gesamten Gebirgsstock zwischen Neves, Mühlwald (Sonnenseite), Pieterstein, Purstein, Michlreiß und in Weißenbach die ganze Schattenseite sowie die Sonnenseite bis zur Kirche von den Grafen Otto und Konrad Valey zum Geschenk.
  • 1179: Der Stifterhof scheint in einer Urkunde im Besitz des Klosters Neustift auf.
  • 1296 und 1320: Das „Pymerch in dem Weizzenpach“ und einzelne Höfe scheinen in den Sonnenburger Urbaren auf. 1296 werden im Sonnenburger Urbar 13 Höfe angeführt.
  • 1434: Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Weißenbach
  • 1480: Der Weihbischof Johann Berger weiht die neuerbaute Kirche mit zwei Altären.

 

II. Ab 1500

  • 1516: Hochaltar aus der Pacherschule
  • 1685: Stiftung der Kuratie Luttach-Weißenbach: Von da an wird der Hauptgottesdienst an jedem zweiten Sonntag und dritten Feiertag in Weißenbach gehalten.
  • 1743: Erstmalige Erwähnung eines Lehrers.
  • 1782: Weißenbach hat 20 große und 4 kleine Höfe sowie 16 Söll- oder Zuhäuser mit insgesamt 388 Einwohnern.
  • 1809: Im Freiheitskrieg marschiert der Weißenbacher Landsturm unter der Führung Gasteigers.
  • 1817: Weißenbach hat 408 Einwohner in 45 Häusern.
  • 1859: Weißenbach wird provisorische Kaplanei und am 19. Dezember dieses Jahres kommt der erste ständige Seelsorger dorthin, nämlich Josef Oberbrugger.
  • 1880: Am Nevesjoch wird von der Sektion Taufers des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins eine kleine Schutzhütte erbaut, die dann der Sektion Chemnitz überlassen wird. 1895 wird eine neue größere Hütte eingeweiht, die den Namen „Chemnitzer Hütte“ bekommt.
  • 1888: Lawinenabgang vom Stift Knuttn; vier Menschen werden getötet; Elisabeth Feichter (67 Jahre), Maria Feichter (88 Jahre), Katharina Plankensteiner (37 Jahre), Anna Plankensteiner (9 Jahre ) Quelle:BTV_1888_04_03_2_object_2923846

 

III. Ab 1900

  • Um 1900: Bau eines eigenen Schulhauses.
  • 1904: Am Außerhof in Weißenbach wird Peter Niederkofler geboren
  • 1914: Der provisorische Kaplan Johann Raffler (1914-1927) beginnt am 20. Dezember mit den Eintragungen im Taufbuch.
  • 1930: Josef Noggler (1929-1934) baut die Pfarrschule und richtet im oberen Stock eine Mesnerwohnung ein.
  • 1936: Mit dem 26. Mai beginnt das Trauungsbuch
  • 1939: Unter Josef Schileo (Februar 1935-August 1949) wird Weißenbach endlich seelsorglich von Luttach getrennt und zur Kuratie erhoben.
  • 1939: In der Zeit der Option entscheiden sich bei 40% der Weißenbacher fürs Dableiben.
  • 1944: Die zwei Brüderpaare Jakob und Alois Niederkofler vom Marxegger sowie Josef und Johann Kirchler vom Kaser flohen am 16.04.1944 aus der Kaserne und kehrten in drei Tagen durch die Wälder und Jöcher wieder heim. Zunächst hielten sie sich in einer Almhütte auf. Dann bauten sie sich eine notdürftige Hütte mitten in den Felsen. Ein ganzes Jahr mussten sie dort verbringen. Des Nachts kamen sie ins Dorf, um sich Lebensmittel zu holen. Als am 6. Juni 1944 der Vater der Marxeggerbrüder, Johann Niederkofer (geb. beim Zimmerer am 24. Juni 1866, gest. am 26. Mai 1944), in Luttach begraben wurde, gingen sie ganz öffentlich beim Begräbnis mit und senkten nach altem Brauch den Sarg des Vaters in die Erde. … Ein fanatischer Nazist zeigte den Vorfall an. Da die Polizei die Deserteure nicht ausfindig machen konnten, verhaftete sie am 6. Juni die Mutter und ihre sechs Kinder (Johann, Josef, Maria, Alfons, Friedrich, Cäcilia sowie die Schwiegertochter Maria Gruber) am Hof und brachte sie ins Lager nach Bozen. ((Dort wurde sie über ein halbes Jahr lang gefangen gehalten.))

  

IV. Nach 1950

  • 1950: Auf der Göge-Alm wird die Kapelle Maria Schnee erbaut. Einweihung am 15. August 1951.
  • 1950: Da Anton Steger als Pfarrer von Pfunders viel Geschick beim Kirchenbau gezeigt hatte, wurde ihm 1950 die Pfarrei Weißenbach anvertraut mit dem Auftrag, dieses Problem zu lösen.
  • 1951: Lawinenunglück - Bis zum Jahre 1951, war das Dorf verschont, aber am 21. Jänner 1951, zirka 6 Uhr abends kam das Unglück. Die Lawine brach am Schönberg, ein Teil wälzte sich in den Mitterbach, ein anderer ging östlich vom Aussergröberhof hinab und einer riss den Graberhof in die Tiefe. Dieser stand damals jenseits des Grabens östlich vom Bruggerhof. Von den 15 Bewohnern war die Bäurin selbst, mit 3 Kindern von des Bauern Bruders tot. Von 4 Kindern, die auf einem Divan waren, konnten 2 nach 21 Stunden lebend geborgen werden. Auf den Dächern war 2 m 30 cm Altschnee. (Zitat Johann Niederkofler: Einiges aus Weißenbach aus dem Jahr 1965)
  • 1955: Am 08.02 wird Weißenbach kirchlich zur Pfarrei erhoben. Am 20. November beginnen die Eintragungen in das Totenbuch.
  • 1956: Nach vielen Schwierigkeiten wird der heutige Zubau nach den Plänen des Bozner Architekten Erich Pattis begonnen. Die staatliche Genehmigung hingegen erfolgt zwei Jahre später am 12.8.1957.
  • 1958: Pfarrer Steger verlässt Weißenbach vor Vollendung des Kirchenbaus aufgrund vieler Auseinandersetzungen. An seine Stelle tritt Anfang Jänner Georg Tinkhauser.
  • 1959: Einweihung des Zubaus. Auch Kirchenheizung, Widum- und Turmrestaurierung mit neuer großer Glocke, Neubau der Sakristei und Friedhofsbau fallen in die Ära Georg Tinkhauser.
  • 1963: Am 1. Oktober öffnet die Mittelschule in St. Johann ihre Tore. 73 Schüler/4 Lehrpersonen. Schüler aus Luttach und Weißenbach besuchen die MS Sand in Taufers, weil es damals am Morgen keinen Liniendienst taleinwärts gab. Junge Weißenbacher, welche die Mittelschule besuchen wollten, mussten bei Verwandten oder Bekannten auswärts (in Luttach oder Sand) Unterkunft suchen. Josef Leiter van Innohöf, heute Dekan von Terlan, im Jahre 1963 ein Erstklässler in der Sander Mittelschule, erging es beispielsweise so.
  • 1970: Wie beim Kirchenbau, so wurde auch bei der Anlegung des Friedhofes viel und lange herumgestritten. Zehn Jahre suchte man einen geeigneten Grund. Am 3. Juni beginnen schließlich die Arbeiten am neuen Friedhof. Sechs Tage später wird bereits der erste Tote in Weißenbach begraben, nämlich Alois Niederkofler (Kirchler) der bei einer Gasexplosion verunglückt ist.
  • 1973: Einweihung des 1692 m² großen Friedhofes (Grundparzelle 605/2) am 21. Oktober (Bericht in den Dolomiten am 06.11.1973)
  • 1977: Beginn mit dem Bau der neuen Straße nach Weißenbach. Fertigstellung 1980.
  • 1977/78: In Weißenbach gibt es 87 Volksschüler und 50 Mittelschüler.
  • 1978: Im Herbst wird das neue Schulhaus mit Räumen für den Kindergarten vollendet.
  • 1979: Grundsteinlegung zum Bau der Neuen Mittelschule in St. Johann. Bezug des Gebäudes bei der Abschlussprüfung 1982. Feierliche Einweihung am 5. Mai 1984.
  • 1980: Fertigstellung der neuen Straße nach Weißenbach.
  • 1980: Im Februar sprechen sich die Weißenbacher in einer Volksabstimmung klar für den Ausbau des Skigebietes Speikboden aus (137 dafür, 100 dagegen)
  • 1986: Am 28. Februar gründen 17 Vereine, Verbände und Institutionen im Gasthof Mösenhof den Bildungsausschuss Weißenbach. Hopfgartner Maria (Schiener) wird erste Vorsitzende.
  • 1992: Am 17. August 1992 erhält die Ahrntaler E-Werk GmbH die Wasserableitungskonzession am Weißenbach
  • 1998: Beginn der Innenrestaurierung der Pfarrkirche am 09. September 1998
  • 1999: Weihe des Volksaltares und der 1993 installierten Orgel am 17. Oktober durch Generalvikar Josef Matzneller;

      

V. Nach 2000

  • 2000: Qualitative Verbesserung der Langlaufloipe durch den Tourismusverein. Einzelne Abschnitte werden neu trassiert und die Loipe bis zur Busegge verlängert.
  • 2001: Mit dem neuen Umsetzer wird die Erreichbarkeit am Handy wesentlich verbessert.
  • 2003: Freilichttheater bei der alten Festhalle (Hofer-Aste) in Weißenbach: Am 27. Juni Premiere der drei Einakter aus „Die sieben Todsünden“: Die Eav, Der Natz, Der Totentanz
  • 2004.08.28: Einweihung des Spielplatzes „Pirch Weihole“
  • 2004: Neugestaltung des Kirchplatzes nach den Plänen von Arch. Dr. Ulrich Weger
  • 2008: Auf der Schöllberg Göge im Talschluss von Weißenbach (2.197 m ü.d.M.) kommen in einem Moorfeld über hundert Schaufeln/Paletten aus Zirbenholz zum Vorschein. Die Funde datieren in die Urnenfelder- bis Frühlatènezeit. Die Objekte dürften im Rahmen ritueller Vorgänge an einem nahen gelegenen Brandopferplatz in gewissen Abständen stets an derselben Stelle im Moor deponiert worden sein. Teile eines frühurnenfelderzeitlichen Kruges (Laugen-Melaun A) weisen absolutchronologisch ins 12. Jahrhundert v. Chr. Neben urnenfelderzeitlicher Keramik fand sich eine Kugelkopfnadel aus Bronze. Südlich der beiden Moore ergaben Sondagen im Bereich einer ausgedehnten ebenen Fläche Abschläge aus Silex und Bergkristall und darunter einen dreieckigen Mikrolithen des 8. Jahrtausends v. Chr. Die Fundstelle wird durch die Radiokarbondatierung von Holzkohle zusätzlich chronologisch bestimmt. 7790-7510 cal. BC. (Quelle: Archäologisches Korrespondenzblatt, Jahrgang 39 – 2009 - Heft 4)
  • 2008.09.07: Pfarrer Christoph Wiesler übernimmt die Pfarreien Luttach und Weißenbach
  • 2008: Erste Auflage des Ski-Alp-Race
  • 2009: Es erscheint monatlich ein Weißnbocha Dörfblattl, nach 13 Ausgaben ist vorerst Schluss
  • 2013: Neubau der Kirchbrücke, Freigabe Ende Oktober;
  • 2014: 2000 Kubikmeter Erdreich rutschen am 22. Jänner auf die Weißenbacher Straße: Weißenbach ist bis Freitag, 24. Jänner, nur über die Alte Straße erreichbar (Shuttledienst der FF Weißenbach).
  • 2015: Das Weißnbocha Dörfblattl wird wieder herausgegeben, diesmal vom Bildungsausschuss Weißenbach
  • 2016.05.: Einführung der Straßennamen in Weißenbach
  • 2016.06.12: Tödliches Unglück bei der Aussichtsplattform am Weg übers Dorf
  • 2016.07: Die Flurnamenkarte von Weißenbach wird an alle Haushalte verteilt.
  • 2016: Am 26. Juni: Segnung des Jakobus-Reliefs beim Dorfbrunnen auf dem Kirchplatz, geschaffen von Jakob Oberhollenzer
  • 2016.08.16: Weißenbach erhält den ersten Zebrastreifen beim Winkler
  • 2016.12.16: Offizielle Eröffnung des Dorfliftes im Innerhofer-Feld mit Adventhuagascht
  • 2017.02.25: Kulinar(r)ischer Fasching im Vereinshaus mit 6-Gänge-Menü im Vereinshaus; Organisator: Kirchenchor Weißenbach;
  • 2018-06-21: Die Schiepa-Hütte wird ein Raub der Flammen. Den Feuerwehren von Weißenbach, Luttach, St. Johann, Steinhaus und Mühlen, die mit 115 Mann und 17 Fahrzeugen im Einsatz waren, gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
  • 2019: Archäologische Grabungs- und Dokumentationsarbeiten im Gebiet der Fundstelle „Göge“ in Weißenbach durch den Archäologen Rupert Gietl
  • 2019: Sanierung des Glockenstuhles bei der Pfarrkirche
  • 2019-11-17: Frühe Schneefälle und die Gefahr umstürzender Bäume machen die Schließung der Straße nach Weißenbach notwendig.
  • 2020-03-05: Schließung der Schulen und Kindergärten am 5. März (Corona)
  • 2020: Verlängerung des Gehsteiges beim „Höüfa-Pichilan“
  • 2020: Der Friedhof von Weißenbach erhält Urnengräber
  • 2020-08-02: Hoher Besuch auf der Göge. Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper zelebriert zusammen mit Markus Molling, dem Regens des Priesterseminars, den Jubiläumsgottesdienst.
  • 2020-09-19: Einstandsgottesdienst von Pfarrer Stefan Stoll
  • 2020-12-06: Aufgrund heftiger Schneefälle muss die LS 154 nach Weißenbach um 07.15 Uhr gesperrt werden.

Ausführlichere Chronik

 Mittelalter und vorher

  • 7000 vor Chr.: Die mittlere der 3 Ebenen auf der Schöllberg-Göge - mesolithische Funde- belegen die Anwesenheit des Menschen bereits vor 9.000 Jahren (s. Dörfblattl 4/2017).
  • 1000: Schon um das Jahr 1000 stand in der Nähe des heutigen Kirchler-Hofes (von daher der Hofname) ein Kirchlein, und zwar auf einer kleinen Ebene. Dieses kleine Gotteshaus konnte allerdings einem Hochwasser im Jahre 1336 nicht standhalten und wurde weggeschwemmt. (http://www.seelsorge-ahrntal.eu/pfarrei_weissenbach.html)
  • 1063: Erwähnung "Stifter in Weißenbach". 1225 die Schweige Riesbach (Rußbach in St. Johann), älteste Nennung eines Schwaighofes im Ahrntal; 1230 "Chlamme" und "Durekke" in St. Peter; 1237 der Schwaighof "Clusen" (Großklausen in Steinhaus), vgl.www.ahrntal.eu/de/Dorfleben/Wissenswertes/Zeittafel
  • 1296: Laut Urbar aus dem Jahre 1296 ist das Kloster Sonnenburg Grundeigentümer folgender Güter in Weißenbach (s. Dörfblattl Mai/2010).
  • 1160: Das Stift Sonnenburg erhält den gesamten Gebirgsstock zwischen Neves, Mühlwald (Sonnenseite), Pieterstein, Purstein, Michlreiß und in Weißenbach die ganze Schattenseite sowie die Sonnenseite bis zur Kirche von den Grafen Otto und Konrad Valey zum Geschenk.
  • 1179: Der Stifterhof scheint in einer Urkunde im Besitz des Klosters Neustift auf.
  • 1296 und 1320: Das „Pymerch in dem Weizzenpach“ und einzelne Höfe scheinen in den Sonnenburger Urbaren auf. 1296 werden im Sonnenburger Urbar 13 Höfe angeführt.
  • 1336:  geht man daran, im Dorfzentrum ein Kirchlein zu erbauen. Vom 28. August 1434 gibt es eine urkundliche Erwähnung. 1479:  wird an derselben Stelle wie das zweite Gotteshaus eine neue Kirche in gotischem Baustil errichtet und am 11. Juli 1480 vom Brixner Weihbischof Johannes Perger geweiht. (http://www.seelsorge-ahrntal.eu/pfarrei_weissenbach.html)
  • 1336: Große Wasserkatastrophe in Weißenbach: auch die Kirche beim Kirchlerhof wird vermurt.
  • Um 1340:  Pest in Weißenbach; Pesttote werden im Uhl - Wald begraben. Von der Pest sei nur der Kirchlerhof in Weißenbach verschont geblieben.
  • 1434: Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Weißenbach
  • 1480: Der Weihbischof Johann Perger weiht die neuerbaute Kirche mit zwei Altären.

 

 Ab 1500

  • 1511: Laut Bergerichtsbuch von Taufers: auch Verleihung von verschiedenen Schürfrechten in Weißenbach (R. Tasser, Gemeindeblatt 5/2013). Auch heute sind sind noch einige „antrische Löcher“ vorhanden.
  • 1516: Hochaltar aus der Pacherschule
  • 1630: Laut Steuerkataster von 1630 sind die übrigen Höfe in Weißenbach den im Dörfblattl/Mai2010 angegebenen Institutionen grundzinspflichtig.
  • 1685: Stiftung der Kuratie Luttach-Weißenbach: Von da an wird der Hauptgottesdienst an jedem zweiten Sonntag und dritten Feiertag in Weißenbach gehalten.
  • 1687: Luttach wird zur Kuratie erhoben; die Weißenbacher gehen sonntags nach Luttach in die Kirche (vgl. Oberhollenzer Vinzenz)
  • 1743: Erstmalige Erwähnung eines Lehrers.
  • 1757: Ausbruch des Sees auf der Göge in Weißenbach. (1754 laut Oberhollenzer Vinzenz). Die Wassermassen reißen noch in Sand in Taufers 13 Häuser weg. Auf der Karte von Peter Anich (1769/74) ist der See aber noch verzeichnet. Die Vermessungen durch Peter Anich (+1766) selbst, der sich offensichtlich gerade in Weißenbach lange aufgehalten und detaillierte Vermessungen vorgenommen hat, erfolgen vermutlich Ende der 50er/ Anfang der 60er Jahre. Laut Auskunft im Peter Anich-Museum in Oberperfuß sei er im Alter stark schwerhörig gewesen, was teils zu ungenauen   Angaben geführt habe. So wird aus Tristenbach eben Christenbach (s. Atlas tirolensis), weil er sich auf die mündliche Weitergabe der Orts- und Flurnamen vonseiten der Dorfbevölkerung hält und diese nicht mehr genau hört.
  • 1782: Weißenbach hat 20 große und 4 kleine Höfe sowie 16 Söll- oder Zuhäuser mit insgesamt 388 Einwohnern.
  • 1794: Josef Steger, Schellpa Jöüsile, geb. 9.12.1794, heiratet mit 79 Jahren in 2. Ehe die 47 Jahre jüngere Anna Auer aus Ahornach (s. „Schelpa- Jöüsile-Lied“).  Beide Ehen bleiben kinderlos. Anna erbt den Oberschöllberghof und heiratet den 16 Jahre jüngeren Georg Außerhofer vom Pichl (s.u.)
  • 1800: Krankheiten: Von September 1800 bis Februar 1801 sterben in Luttach und Weißenbach 28 Kinder unter 10 Jahren, 23 davon an Kindsblattern – die meisten nur einige Jahre alt.1807 von Juli bis  Dezember sterben in Luttach und Weißenbach ebenfalls 28 Kinder, das Älteste ist 5 Jahre alt (s. Dörfblattl Juni/2010)
  • 1802: Erste Hinweise, dass das Pfannhaus lange Zeit als Schulhaus diente, als Georg Klammer  im  Alter  von  68  Jahren    dort verstirbt.   Als   Beruf ist „Schulhalter“ angegeben. Man darf annehmen, dass seine Frau Gertrud Platter vorher die eigentliche Lehrerin gewesen ist, da beim Eintrag ihres Todesdatums am 3. Mai 1797   der   Vermerk „Schulmeisterin“ angefügt wird (s. Dörfblattl 3/2016).
  • 1809: Im Freiheitskrieg marschiert der Weißenbacher Landsturm unter der Führung eines bestimmten Gasteigers.
  • 1817: Weißenbach hat 408 Einwohner in 45 Häusern.
  • 1918: Karl Außerhofer, geb.3.11.1880, gest. 16.1.1965, Oberschöllberg, bringt vom 1. Weltkrieg acht Kriegstagebücher mit. Diese werden von Sigrid Wisthaler im Jahr 2010 in einem Buch zusammengefasst und besprochen (ISBN 978-3-902571-90-8).
  • 1829: Geburt vom Pfonn Pietole (Peter Außerhofer, geb.7.2.1829, gest. 20.1.1896) Er ist langjähriger Lehrer, Vorbeter, Mesner und Chorleiter (s.Dörfblattl 4/2016).
  • 1857: Georg Außerhofer geb.18.4.1857, gest. 15.6.1930 hat mit Anna Auer 4 Kinder beim Schöllberg; mit seiner 2. Frau Walburga Außerhofer (geb. 20.2.1870, gest. 26.2.1938) hat er noch 14 Kinder beim Pichler. Er ist also der Urgroßvater von halb Weißenbach, der heutigen Pichler, Schöllberger, Franzhauser, Schneider, Reichegger, Kaser, Innerbichler, Alpenheimer, Feldegger, Stifter, Außerstifter, Innerhofer, Sonnenheimer... und Vater des Karl Außerhofer vom Kriegstagebuch (s. Kriegstagebuch von Sigrid Wisthaler 2010)
  • 1859: Weißenbach wird provisorische Kaplanei und am 19. Dezember dieses Jahres kommt der erste ständige Seelsorger ins Dorf, nämlich Josef Oberbrugger.
  • Um 1880: Am Nevesjoch wird von der Sektion Taufers des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins eine kleine Schutzhütte erbaut, die später der Sektion Chemnitz überlassen wird.
  • 1888: Lawinenabgang vom Stift Knuttn; beim Feuchterhof werden vier Menschen getötet: Elisabeth Feichter (67 Jahre), Maria Feichter (88 Jahre), Katharina Plankensteiner (37 Jahre), Anna Plankensteiner (9 Jahre ) Quelle:BTV_1888_04_03_2_object_2923846
  • 1894: Am 8.9.1894:  Errichtung der Schwarzensteinhütte (2922   m ü.d.M.) durch die Sektion Leipzig (s. Dörfblattl 2/2019).
  • 1895: Segnung der Chemnitzer-Hütte. Der deutsche Alpenverein übergibt die neuerbaute  Hütte,  die  neben  der  alten  errichtet  wird,  der  Sektion Chemnitz.

 

 Ab 1900

  • Um 1900: Bau eines eigenen Schulhauses in Weißenbach.
  • 1902:  Geschwisterreihen am Stifterhof von 1902 bis 1928 (s. Dörfblattl 1/2020)
  • 1904:  Geburt von Peter Niederkofler, Regens im Priesterseminar, Höüfa Pieto, +01.02.1968 (s. Dörfblattl 3/2018).
  • 1907: Am 17. August 1907 ist die feierliche   Eröffnung   des   Kellerbauerweges (s. Dörfblattl 2/2015)
  • 1907:  Weißenbach wird 1907 zur Kuratie erhoben (vgl. Oberhollenzer Vinzenz)
  • 1908: Nach nur einjähriger Bauzeit wird im Juli die elektrisch betriebene Lokalbahn Bruneck-Sand eröffnet. Unter den Protesten der Bevölkerung wird der Betrieb knapp 50 Jahre später, am 1. Februar 1957 eingestellt.
  • 1908: Karl Außerhofer, geb.3.11.1880, gest. 16.1.1965, Oberschöllberg, ist der jüngste Bürgermeister der österreichisch- ungarischen Monarchie. Er ist bis1911 Bürgermeister der Gemeinde Luttach-Weißenbach und  zwar als Nachfolger seines Vaters Georg, der von 1905 bis 1908 Bürgermeister (Gemeindevorsteher) war (s. Wisthaler, Kriegstagebuch)
  • 1909: In der Schulchronik, welche die Jahre 1909 bis 1925 umfasst, finden sich  relativ  viele  Hinweise  auf  Beeinträchtigung  und Lerndefizite durch    auftretende Krankheiten. Vereinzelt gibt es sogar Todesfälle. (s. Dörfblattl 1/2017, Schule).
  • 1909: Glockenweihen in den Jahren 1909 und 1921, (s. Dörfblattl 2/2020)
  • 1910: Geburt von Gottfied Leiter, Goscht Friedl, Pfarrer von Sulden, geb.6.11.1910, gest.28.1.1960 bei einem Lawinenunglück, wo sich auch mehrere Weißenbacher an der Suche nach dem Verschütteten beteiligen (s. Dörfblattl: 4/2010).
  • 1914: Der provisorische Kaplan Johann Raffler (1914-1927) beginnt am 20. Dezember mit den Eintragungen im Taufbuch.
  • 1914: Im Herbst 1914 erhalten die Weider die traurige Nachricht, dass Mathias Brunner in Rußland gefallen ist (s. Dörfblattl 4/2018)
  • 1914: Am 21. Oktober  1914  fällt  der  33  Jahre  alte Vinzenz Kirchler, Stuckhäusler. Er hinterlässt seine Gattin und zwei Kinder. Am 13. November stirbt in Trient im Kriegsdienste Johann Kirchler, Marxegger und Schulaufseher; ein  junges  Familienglück  wird  zerstört.  (s. Dörfblattl 4/2018)
  • 1916:  Osterwoche: Einsatz der ersten russischen Kriegsgefangenen im Ahrntal, auch in Weißenbach. Deren Verteilung auf die Bauernhöfe nimmt Joseph Georg Oberkofler aus St. Johann vor.
  • 1918: Ende des 1. Weltkrieges: Gefallene aus Weißenbach  an der Dolomitenfront s. Dörfblattl 1/2015 und Dörfblattl 4/2018
  • 1922:  erfolgen die ersten Gemeindewahlen am 8.1.1922 in Luttach-Weißenbach nach dem italienischen Wahlsystem, vorher immer nach dem österreichischen Wahlrecht.
  • 1925: kauft Karl Außerhofer vom Oberschöllberg den kleinen Bauernhof „Obertreyen“ in Michlreis, den dann sein jüngerer Bruder  Georg bewirtschaftet. (Kriegstagebuch von Sigrid Wisthaler).
  • 1926:  Faschistenzeit. Kirchler Karl, Kaser (12.11.1919-24.9.2015) erzählt: „Im Jahre 1926 im Herbst musste ich zur Schule gehen, 1. Klasse, aber nur nachmittags; vormittags hatten die Großen Unterricht. Es war nur ein Lehrer in Weißenbach und zwar Johann Waschgler; dieser musste als Deutscher im Herbst 1927 wegen der Faschisten verschwinden; dann kamen zwei italienische Lehrerinnen, unsere hieß Cimatte Fernanda. Schon in der ersten Klasse konnten wir zur Erstkommunion gehen. Der Kaplan hieß Johann Raffler, der kam auch 1927 weg nach Toblach; nach Weißenbach kam Josef Noggler. Den Religionsunterricht hatten wir zuerst in der damals kalten Kirche.“ (entnommen aus „Erinnerungen vom Kasa Vouto“, Weißenbach 5.4.2000, 58 Seiten)
  • 1926:  der  Unterricht  wird nur  noch  in  italienischer  Sprache  abgehalten    daher beginnt die  Katakombenschule für den Deutschunterricht (s. Dörfblattl 2/2017)
  • 1926:  als letzter deutscher Lehrer verlässt Johann Waschgler  Weißenbach
  • 1927: Am 14.8.1927 ist die feierliche   Übergabe   der Chemnitzer-Hütte  an  den  CAI  Crescenzagomit mit  Feldmesse  und  Militärkapelle. Zahlreiche  Generäle,  politische  Größen wie  etwa  Senator  Tolomei,  Carabinieri,  Finanzer  und  Univ.  Prof.  Giovanni Porro, der Präsident des CAI sind anwesend (s. Dörfblattl 2/2015).
  • 1927: Als Katakombenlehrerinnen wirken in Weißenbach Aloisia und Rosa Niederkofler vom Außerhof und Maria Gruber vom Mösenhof.
  • 1928:   Ende August 1928 (Porziuncola-Sonntag) ist in Weißenbach ein gewaltiges Unwetter: „ Alle Brücken werden weggerissen, auch die Stift-Brugge. Viele Männer hatten am Tristen- und Trattenbach zu wehren. Die Stifterbäuerin Maria Großgasteiger (vom Schiener) wollte gemeinsam mit einer Magd der Wasserwehr etwas zum Essen bringen, rutschte aber beim Überqueren des Baches auf einem behelfsmäßig über den Bach gelegten nassen Baumstamm aus und fiel in das reißende Wasser.“ (s.Dorfblattl 1/2020).
  • 1929: Am 10. Jänner: Mit königl. Dekret werden die Kleingemeinden Luttach, St. Johann, St. Jakob, St. Peter und Prettau zur Gemeinde Ahrntal mit Sitz in Steinhaus zusammengelegt.
  • 1929:  Am 28. April: Mord an einem italienischen Lehrer und zwei Carabinieri in Steinhaus. Das Verbrechen wird nie aufgeklärt. 
  • 1930: Pfarrer Josef Noggler (1929-1934 in Weißenbach) baut die Pfarrschule und richtet im oberen Stock eine Mesnerwohnung ein.
  • 1932: kauft Karl Außerhofer vom Oberschöllberg ein Grundstück in Luttach, wo er die Villa Außerhofer baut, in der später einige seiner Kinder mit ihren Familien wohnen.
  • 1936: Mit dem 26. Mai beginnt das Trauungsbuch Weißenbach
  • 1937: Walter Stifter, Missionar, wird am 17.11.1937 als ältestes von sieben Kindern  geboren, + 12.01.2021 (Leben und Wirken s. Dörfblattl 5/2017).
  • 1939: Unter Josef Schileo (Pfarrer von Weißenbach von Februar 1935 bis August 1949) wird Weißenbach seelsorglich von Luttach getrennt und zur Kuratie erhoben.
  • 1939: In der Zeit der Option entscheiden sich ca. 40% der Weißenbacher fürs Dableiben. „Schicksal Option 1939, Gehen oder Bleiben?“ s.Dörfblattl 3/2019, Interview mit Kirchler Karl, Kaser
  • 1940: Missionar Pater Vinzenz Kirchler wird zum Priester geweiht. Seine Primiz in Weißenbach  ist leider  etwas überschattet von den Unruhen und  Zwistigkeiten  der  Option (s. Dörfblattl August2010)
  • 1943:   Nach dem Einmarsch der Deutschen in Südtirol  gibt es  in  den Schulen   wieder deutschsprachigen Unterricht,  am Vormittag  ist weiterhin Unterricht  in  italienischer Sprache, am   Nachmittag   in  deutscher (s. Dörfblattl 2/2019, Schule).
  • 1944: 9. Juli: Hinrichtung des aus St. Peter gebürtigen Franz Stolzlechner durch die Nationalsozialisten in Wien. Im Ahrntal und Weißenbach kommen 15 Personen ins Konzentrationslager nach Bozen  und 14 ins Gefängnis (Sippenhaft). 13 Fahnenflüchtige werden von den Nazis gesucht.
  • 1944: Die zwei Brüderpaare Jakob und Alois Niederkofler vom Marxegger sowie Josef und Johann Kirchler vom Kaser fliehen am 16.04.1944 aus der Kaserne und kehren in drei Tagen durch die Wälder und Jöcher wieder heim. Zunächst halten sie sich in einer Almhütte auf. Dann bauen sie sich eine notdürftige Hütte mitten in den Felsen im Trattenbach. Ein ganzes Jahr müssen sie dort verbringen. Des Nachts kommen sie ins Dorf, um sich Lebensmittel zu holen. Als am 6. Juni 1944 der Vater der Marxeggerbrüder, Johann Niederkofler (geb. beim Zimmerer am 24. Juni 1866, gest. am 26. Mai 1944), in Luttach begraben wird, gehen sie ganz öffentlich beim Begräbnis mit und senken nach altem Brauch den Sarg des Vaters in die Erde. … Ein fanatischer Nazist zeigte den Vorfall an. Da die Polizei die Deserteure nicht ausfindig machen kann, verhaften sie am 6. Juni die Mutter und ihre sechs Kinder (Johann, Josef, Maria, Alfons, Friedrich, Cäcilia sowie die Schwiegertochter Maria Gruber) am Hof und bringen sie ins Lager nach Bozen. Dort werden sie über ein halbes Jahr lang gefangen gehalten.
  • 1945:  Bürgermeister im Ahrntal wird Jakob Oberhollenzer bis 1952- geb. 30.10.1880 gest. 8.8.1958
  • 1946: erste Gemeinderatswahl: Bürgermeister Jakob Oberhollenzer, Assessoren: Sartori-St. Johann, Wiedenhofer-St. Johann, Oberachrainer- St. Jakob, Gabriel Notdurfter, Bründler- Prettau.
  • 1949: Weißenbacher Pilger in Rom anlässlich des Heiligen Jahres, ausgerufen von Papst Pius  XII. und zwar vom 25. Dezember 1949 bis  zum  25.  Dezember  1950  (s. Dörfblattl 5/2016 und Foto mit Pilger von Weißenbach).
  • 1949: Im August 1949 stirbt Pfarrer Schileo. Nach ihm kommt Johann Aichner als Provisor kurz nach Weißenbach.

  

 Nach 1950

  • 1950: Auf der Göge-Alm wird die Kapelle Maria Schnee erbautund am 15. August 1951eingeweiht.
  • 1950: kommt Kaplan Anton Steger nach Weißenbach. Seine erste Taufe:  Anton Kirchler vom Rosenheim am 26. September 1950 (s. Dörfblattl Okt2010)
  • 1950: Seither sind die Weißenbacher Fraktionsverwaltungen mit Ausschussmitgliedern anhand von  Fotos dokumentiert. Niederkofler Simon (Außerhof) ist bis 1956 Fraktionsvorsteher (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 1950: Da Anton Steger als Pfarrer von Pfunders viel Geschick beim Kirchenbau gezeigt hat, wird ihm 1950 die Pfarrei Weißenbach anvertraut mit dem Auftrag, die Erweiterung der bestehenden Kirche voranzutreiben.
  • 1951: Lawinenunglück – „Bis zum Jahre 1951, war das Dorf verschont, aber am 21. Jänner 1951, zirka 6 Uhr abends kam das Unglück. Die Lawine brach am Schönberg, ein Teil wälzte sich in den Mitterbach, ein anderer ging östlich vom Außergröberhof hinab und einer riss den Graberhof in die Tiefe. Dieser stand damals jenseits des Grabens östlich vom Bruggerhof. Von den 15 Bewohnern war die Bäuerin selbst, mit drei Kindern vom Bruder des Bauern (Graber Hansl) tot. Von vier Kindern, die auf einem Divan waren, konnten zwei nach 21 Stunden lebend geborgen werden. Auf den Dächern war 2,30 m Altschnee.“ (Zit. nach: Johann Niederkofler: „Einiges aus Weißenbach“, 1965)
  • 1952 Bild der alten Straße ins Außertal: links von der „Bruggschupfe” steht heute das „Bruggerhäusl”(s. Dörfblattl, Nov. 2010)
  • 1952:  Der  Imkerverein  Weißenbach  wird  unter der Federführung des damaligen  Bezirksobmannes  Hans  Schrott am  Mösenhof  gegründet  und  Jakob Künig, Maurner  wird zum  Obmann  gewählt.  Er  hat  dieses Amt bis 1974 inne (s. Dörfblattl 3/2017).
  • 1955: Am 08.02. wird Weißenbach zur Pfarrei erhoben. Am 20. November beginnen die Eintragungen in das Totenbuch.
  • 1956: Nach vielen Schwierigkeiten wird der heutige Zubau nach den Plänen des Bozner Architekten Erich Pattis begonnen. Die staatliche Genehmigung hingegen erfolgt zwei Jahre später am 12.8.1957.
  • 1956: Notdurfter Franz (Mösenhof) wird Fraktionsvorsteher und bleibt es bis 1967 (s. Dörfblattl 2/2016).
  • 1957:  In den Jahren 1957 – 59 wird das inzwischen zur Pfarrkirche (1955) erhobene Gotteshaus nach den Plänen des Architekten Erich Pattis um einen Achteckbau erweitert. Im Jahr 1980 kam es anlässlich der 500-Jahr-Feier der Pfarrkirche zu einer umfassenden Restaurierung. Dabei wurden wertvolle Fresken wieder freigelegt. 1993 erhielt die Pfarrkirche eine neue Orgel  aus der Werkstatt des Nordtiroler Orgelbauers Johann Pirchner. (http://www.seelsorge-ahrntal.eu/pfarrei_weissenbach.html)
  • 1958: Wiedererrichtung der Gemeinde Prettau. Josef Zitturi, Alois Mittermair und Gabriel Notdurfter treten aus dem Gemeinderat Ahrntal aus.
  • 1958: Pfarrer Josef Steger verlässt Weißenbach vor Vollendung des Kirchenbaus aufgrund vieler Auseinandersetzungen. An seine Stelle tritt Anfang Jänner Georg Tinkhauser.
  • 1959: Einweihung des Zubaus. Auch Kirchenheizung, Widum- und Turmrestaurierung mit neuer großer Glocke, Neubau der Sakristei und später auch der Friedhofsbau (1970) fallen in die Ära des Pfarrers Georg Tinkhauser.
  • 1959:  Im neu  errichteten  Eder-Futterhaus wird eine Werkstatt  eingerichtet, aus der sich später der Betrieb „Brunner Fenster“ entwickelt (s. Dörfblattl 2/2015).
  • 1959: Am   11.   Februar   1959   findet   die Gründungsversammlung  der  Schützenkompanie  Weißenbach  im  Gasthof  Mösenhof  statt.  Zum  Leutnant wird   Franz   Notdurfter   gewählt, Heinrich  Künig  zum  Oberjäger,  Simon  Außerhofer  zum  Fähnrich  und  Karl  Kirchler zum Kassier und Schriftführer  (s.Dörfblattl 3/2018)
  • 1960: 5. Juli-Primiz von Seeber Alois, Brunegge (s. Dörfblatt Juli 2010)
  • 1963: Am 1. Oktober öffnet die Mittelschule in St. Johann ihre Tore. 73 Schüler/4 Lehrpersonen. Schüler aus Luttach und Weißenbach besuchen die MS Sand in Taufers, weil es am Morgen noch keinen Linienbusdienst taleinwärts gibt. Junge Weißenbacher, welche die Mittelschule besuchen wollen, müssen bei Verwandten oder Bekannten auswärts (in Luttach oder Sand) Unterkunft suchen. Josef Leiter vom Innerhof, heute Dekan von Terlan, im Jahre 1963 ein Erstklässler in der Sander Mittelschule, ergeht es beispielsweise so.
  • 1963: Vitus  Steger ist  erster geprüfter Skilehrer des Ahrntales mit Skilehrererfahrung  in  Madonna  di  Campiglio,  Cervinia  am  Matterhorn, am Stilfser Joch und am Tonale. Als Sportlehrer an der Mittelschule knüpft er Kontakte auf Gemeinde- und  Landesebene und leistet auch in Weißenbach beim Skiclub als Skilehrer  und Organisator Pionierarbeit (s. Dörfblattl , Sonderheft/2021)
  • 1964: Der erste Korblift Drittlsand-Michlreis des heutigen Skigebietes Speikboden wird in Betrieb genommen.
  • 1964: Pfarrer  Georg  Tinkhauser lässt  einen   neuen   Glockenstuhl   aus  Eisen einrichten und das Geläute elektrifizieren.  Der alte Glockenstuhl stammte aus dem Jahr 1908 (s. Dörfblattl 4/2016)
  • 1967: Kirchler Karl (Kaser) ist von 1967 bis 1971 Fraktionsvorsteher (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 1968: Am Tristenspitz wird am 24.8. von Weißenbacher Studenten ein Kreuz aufgestellt; Segnung durch Pater Kirchler Hermann, Oberegge.
  • 1969: Dorfbegehung mit dem Fraktionsvorsteher, dem Arch. Pattis, dem Ing. Geat und Vertretern der Gemeinde wegen Bauleitplan-Ausweisung Weißenbach
  • 1970: Am 1.7.1970: Lothar Sternbachs Bericht zur Dorferhebung (Statistik) von Weißenbach (erstellt von Jakob Leiter, Innerhof und Josef Kirchler, Pircher)
  • 1970: Friedhof: Kirchler Karl, Kaser erzählt: „Im Jahre 1970 haben wir angefangen, Steine herzurichten für den Friedhofbau. Ober der Gasteiger Machhütte beim großen Steinhaufen haben wir die Steine genommen und dann hinüber zur Innerhofergasse geführt, alles nur mit Robotschichten (Freiwilligenarbeit). Ich war damals Fraktionsvorsteher und habe mich viel darum kümmern müssen. Die Regie führte Pfarrer Georg Tinkhauser selbst.
  • 1970: Wie beim Kirchenbau, so wird auch bei der Anlegung des Friedhofes viel und lange diskutiert. Zehn Jahre suchte man einen geeigneten Grund. Am 3. Juni beginnen schließlich die Arbeiten am neuen Friedhof. Sechs Tage später wird bereits der erste Tote in Weißenbach begraben, nämlich Alois Niederkofler (Kirchlerhof), der bei einer Gasexplosion verunglückt ist.
  • 1971: Niederkofler Sebastian (Außerhof) ist Fraktionsvorsteher von 1971 bis 1976 (s. Dörfblattl 2/2016).
  • 1971: Am 11.11. genehmigt die Gemeinde Ahrntal den von dott. Ing. Ernesto Leitner ausgearbeiteten Plan zum Projekt „sciovia Ausserhof“ in Weißenbach; der Betrieb wird noch im selben Winter aufgenommen und von Notdurfter Franz geführt (s. Dörfblattl  Winter 2016/2017)
  • 1971: Weihnachten: Inbetriebnahme des Sessellifts Klausberg und zweier Skilifte in Steinhaus.
  • 1972:  nimmt das Drahtwerk auf der Gisse in St. Johann die Produktion auf.
  • 1973: Einweihung des 1692 m² großen Friedhofes (Grundparzelle 605/2) am 21. Oktober (Bericht in den Dolomiten am 06.11.1973)
  • 1974: Am 22.10.1974: Fusion der Schneefelder Lifte Ag Weißenbach mit der Speikboden AG
  • 1975: Vitus  Steger –Skilehrer,  er  erinnert  sich,  dass  er  Mitte  der  70er-Jahre von  einigen  Weißenbacher  Mittelschülern  gebeten  wird,  ihnen  bei  der  Verbesserung  der  Skitechnik  zur  Seite zu stehen
  • 1975: Der SVP-Ortsausschuss Weißenbach ersucht den Regionalrat Dr. Klaus Dubis um einen Lokalsaugenschein  zum Empfang des Fernsehens (27.4.)
  • 1976:  21.5.1976: Grundankauf für Neubau Grundschule Weißenbach (21.5.)
  • 1976: Am 23. März 1976 kommt es tatsächlich  zur  Ausweisung  eines  Skigebietes  bei  den  Mühlwalder Hütten durch den Ahrntaler Gemeinderat  (s. Dörfblattl  Winter2016/2017)
  • 1976:  30.4.: Gründung der Ahrntaler Hallenbad AG. Ende 1978 Eröffnung des Ozonhallenbades in Luttach
  • 1976:   erstes „Mitteilungsblatt der Gemeinde Ahrnal“, später „Teldra“ genannt. Die Initiatoren im Jahre 1976 sind: Josef Kirchler, Kaser (zuständiger Gemeindereferent), Rieder Hubert, Leiter Johann. Alle Ausgaben seit 1976 sind auf der Homepage der Gemeinde Ahrntal abrufbar (www.ahrntal.eu/de/Buergerservice/Teldra).
  • 1976:  Großgasteiger Erich Sebastian (Kirchlerbauer) ist Fraktionsvorsteher von 1976 bis 1981 (s.Dörfblattl 2/2016)
  •  1977: Am 18.3.1977: Einführung der Müllabfuhr im Ahrntal.
  • 1977: Am 28.9.1977: 16 (!) sechzehn  Grundzuweisungen in der Bauzone Bachler
  • 1977: Beginn mit dem Bau der neuen Straße nach Weißenbach. Fertigstellung 1980.
  • 1977/78: In Weißenbach gibt es 87 Volksschüler und 50 Mittelschüler.
  • 1978: Im Herbst wird das neue Schulhaus mit Räumen für den Kindergarten vollendet.
  • 1978: Am 10.7.: erster Asphalt in Weißenbach  „Straße Innertal“.
  • 1978: Am 17.10.: Projekt Straße Tristenbach: Lokalaugenschein mit Dr. Dellagiacoma vom Landschaftsschutz
  • 1979: Bau des Ras-Fernseh-Umsetzers oberhalb der Busegge
  • 1979: Grundsteinlegung zum Bau der Neuen Mittelschule in St. Johann. Bezug des Gebäudes bei der Abschlussprüfung 1982. Feierliche Segnung am 5. Mai 1984.
  • 1979: Die Mühle vom Hof Hanshaus am Dorfeingang von Weißenbach wird abgetragen und in das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim überbracht. Dort steht sie heute als Beispiel für eine der ältesten Arten, nämlich der Stockmühle im Mühlenbereich (s. Dörfblattl Sept./2010).
  • 1980: Fertigstellung der neuen Straße nach Weißenbach, 1. Teil.
  • 1980: 12.10.:500-Jahrfeier der Kirche und Einweihung des Schulhauses (s. Dörfblattl 2/2019, +Gedicht)
  • 1980: Im Februar sprechen sich die Weißenbacher in einer Volksabstimmung klar für den Ausbau des Skigebietes Speikboden, Richtung Mühlwalder Hütten, aus (137 dafür, 100 dagegen)
  • 1980: 6.9.1980: Die Grundbesitzer unterschreiben für die Durchfahrt zum Bau der Straße Weißenbach
  • 1981: Josef Stifter (Bruggerhäusl) ist Fraktionsvorsteher von 1981 bis 2006 (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 1984 wird das neue Mittelschulgebäude im Weißenbachl-Boden St. Johann der Bestimmung übergeben.
  • 1984:  Am 10.6.1984: Heimatfernentreffen in Weißenbach anlässlich des Tiroler Gedenkjahres
  • 1984: Am 27.8.1984: Ankaufsbeschluss der Gemeinde für das Feuerwehrhaus Weißenbach, Unterdörfler von Großgasteiger Josef, Mesner. Zahlung effektiv am 20.3.1985
  • 1984: Am 27.7.1984: Werkvertrag  mit der Firma Zimmerhofer für Vereinshaus Weißenbach  343.380.800 Lire;
  • 1986: Am 3.9.1986: Bürgermeister Johann Kirchler gestorben, geb. am 31.10.1920 in Weißenbach, Oberegge, Bürgermeister  vom Juli 1964 bis 3.9.1986
  • 1986:  Kirchler Josef, Flax,  Bürgermeister ab 2.10.1986  (gestorben 10.9.1991, 47 Jahre alt)
  • 1986: Am 28. Februar gründen 17 Vereine, Verbände und Institutionen im Gasthof Mösenhof den Bildungsausschuss Weißenbach. Hopfgartner Maria (Schiener) wird erste Vorsitzende.
  • 1989: Am 9.7.89 Primiz  von  Leiter Josef, Innerhofer Seppl
  • 1989: Am 27.4.: Anzahl der zahlenden SVP Mitglieder in Weißenbach: 215
  • 1989:  Am 7.12.: Verhandlung mit Firma Oberhollenzer wegen Autobuslinie Weißenbach
  • 1989: Am  12.  Mai  1989  wird  im  Gasthof  Mösenhof  der  WSV= Weißenbacher Sportverein   gegründet.  Josef Kirchler, Kaser wird zum ersten Präsidenten des Hauptvereins mit anfangs zwei Sektionen gewählt. Sportverein (s. Dörfblattl  Sonderheft/2021)
  • 1989: Firmen-Koordinator beim Bau des Vereinhauses Weißenbach : Außerhofer Josef, Franz Seppl
  • 1990: Am 10.6.: Segnung und Übergabe des  Vereinshauses Weißenbach
  • 1990: Am 22.7.: neuer „Weg übers Dorf“ fertiggestellt
  • 1990: Sporthaus: Unter   der   Präsidentschaft  von  Josef Kirchler, Kaser kann im Juni 1990 mit dem   Bau   des   Sporthauses   beim Fußballplatz  begonnen  werden.  Errichtet  wird  ein  unterkellertes  Blockhaus mit zwei Umkleidekabinen und einem  Vereinsraum.  Das  Land  gewährt einen Beitrag von 80 Millionen Lire. Ausgeführt werden die Arbeiten in Eigenregie (s. Dörfblattl  Sonderheft/2021)
  • 1990: Besuch in Kamerun zu Missionär Walter Stifter vom  26.12.1990-10.1. 1991 (Brunner Johann, Stifter Josef, Kirchler Josef, Seeber Alois)
  • 1991: Am 16.2.: Vollversammlung des Sportvereins mit Lichtbildervortrag über Kamerun anlässlich des Besuchs von Johann Brunner, Josef Kirchler, Alois Seeber und Josef Stifter bei Missionar Walter Stifter (s. Dörfblattl, Sonderheft/2021)
  • 1991: Am 20. 10 erfolgt die Segnung und Übergabe des neuen, umgebauten Altersheimes in St. Johann
  • 1992: Am 9. Mai wird Anton Rainer Präsident des Sportvereins (bis 1995).
  • 1992: Am 17. August 1992 erhält die Ahrntaler E-Werk GmbH die Wasserableitungskonzession am Weißenbach.
  • 1993: Am 14. Mai wird eine Sektion des Weißen Kreuzes in Luttach eröffnet. Erster Einsatz am 16. Mai in St. Johann. Im ersten Jahr fahren zwei Wagen 471 Einsätze und 29.461 km.
  • 1993: Am 19.5.:Schreiben des Bürgermeisters wegen Errichtung Straße Weißenbach-Speikboden
  • 1993: Am 3.10. rutscht die Weißenbacher Straße zwischen Schöllberger- und Klammerhöfe ab. Nach einer Vorsprache beim Landeshauptmann machen Ing. Morandell und Dr. Nössing einen Ortsaugenschein. Die Schadensbehebung erfolgt bald darauf.
  • 1993: Inbetriebnahme des E-werks Luttach-Weißenbach am 16. Juni
  • 1994: Am 5.3.: Visitation durch Bischof Wilhelm Egger
  • 1994: Am 5.4.: Verhandlung und Besprechung mit Wildbachverbauung (Ing. Mumelter) wegen der  Bachverbauung bei der Bar Schönberg zum Zwecke der Erweiterung des Speisesaales
  • 1994: Am 1. April : Erstmals Stromlieferung durch die Ahrntaler E-Werk-Genossenschaft an 381 Abnehmer in Luttach und Weißenbach. Der Ahrntaler Gemeinderat hatte nach jahrelangen Prozessen auf den Bau eines gemeindeeigenen Werkes zur Stromerzeugung zu Gunsten der Genossenschaft verzichtet.
  • 1994:  Am 1. April: Das E-werk Luttach-WB übernimmt die Stromverteilung in Weißenbach von Niederkofler Johann. Am 8.10.: Segnung des E-Werks
  • 1995: 18.März: Eröffnung der ersten Apotheke des Ahrntales in Luttach. Der "Wunschstandort" Steinhaus wird nicht berücksichtigt.
  • 1995: Am 2.9. wird  Mag. Franz Josef Campidell als neuer Seelsorger begrüßt.
  • 1995: Sporthaus: Am 24.6.: Abschluss eines Pachtvertrages mit Richard Außerhofer (s. Dörfblattl  Sonderheft/2021)
  • 1997: Am 16. Oktober  1997 wird  die   Seniorenvereinigung Weißenbach   gegründet,   und   zwar auf  Initiative  von  Maria  Außerhofer vom  Pichl. (s. Dörfblattl 5/2017)
  • 1997: Am 7. August werden die Abwässer des Ahrntales zum ersten Mal in die Anfang Juli 1996 in Betrieb genommene unterirdische Kläranlage am Tobl bei St. Lorenzen eingeleitet.
  • 1998: Beginn der Innenrestaurierung der Pfarrkirche Weißenbach am 9. September
  • 1998: Von den 5483 Ahrntaler Bürgern leben 563 in St. Peter, 689 in St. Jakob, 864 in Steinhaus, 1850 in St. Johann, 951 in Luttach und 566 in Weißenbach (Stand 31.12.)
  • 1999: Weihe des Volksaltares und der 1993 installierten Orgel am 17. Oktober durch Generalvikar Josef Matzneller;
  • 1999: Mit Ratsbeschluss Nr.26 vom 12.04.1999  bekommt Weißenbach die  folgenden Straßennamen: Klammhöfe, Schöllberg, Außertal, Kirchgasse, Schönberg, Am Mitterbach, Innertal (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 1999: Am 30.11. ist  Landeshauptmann Durnwalder in Weißenbach, Besprechung  Leitbild ( Dörfbl.2/2009)
  • 1999: Sportverein: Norbert Berger übernimmt die Leitung der 4 Sektionen am 4. Januar 1999 (Dörfblattl  Sonderheft/2021)

      

 Nach 2000

 

  • 2000: Qualitative Verbesserung der Langlaufloipe durch den Tourismusverein. Einzelne Abschnitte werden neu trassiert und die Loipe bis zur Busegge verlängert.
  • 2000: „Erinnerungen vom Kasa Vouto“, Weißenbach 5.4.2000, 58 Seiten, Eine Lebensgeschichte erzählt von Kirchler Karl, Kaser (12.11.1919-24.9.2015).
  • 2001: Mit dem neuen Umsetzer im Pirch Wald wird die telefonische Erreichbarkeit am Handy wesentlich verbessert.
  • 2003: Freilichttheater bei der alten Festhalle (Hofer-Aste) in Weißenbach: Am 27. Juni Premiere der drei Einakter aus „Die sieben Todsünden“: Die Eav, Der Natz, Der Totentanz
  • 2004.08.28:  Segnung des Spielplatzes „Pirch Weiole“
  • 2004: Neugestaltung des Kirchplatzes nach den Plänen von Arch. Dr. Ulrich Weger
  • 2004: Am 16.10.: Einweihung Umbau Grundschule Weißenbach
  • 2004: Stillegung Hallenbad Luttach; eröffnet 1978
  • 2004: Moorfunde auf der Schöllberg-Göge in Weißenbach; Kontakt mit Josef Außerhofer, Schöllberg. Er übergibt Schaufeln den Experten.(Dörfbl. Juli2010)
  • 2006: Außerhofer Konrad Sebastian (Franzhaus) Fraktionsvorsteher von 2006 bis 2011, (Dörfblattl 2/2016)
  • 2006; Sportplatz: Während  die  Fraktion  Weißenbach am 28.07.1997 insgesamt 4.486m²  Grund  für  die  Sportzone um  1  symbolische  Lira  abtritt,  wird die  Gemeinde  am  19.07.2006  bei der Veräußerung der Bar und einer Grundfläche von  1.044m²  den  Betrag von 182.000,52 Euro einnehmen (Dörfblattl  Sonderheft/2021)
  • 2007: Sportverein - Manfred  Kirchler tritt das  Amt  an  der  Spitze  des  WSV  im  Juli  2007 an (Dörfblattl  Sonderheft/2021)
  • 2008: Auf der Schöllberg Göge im Talschluss von Weißenbach (2.197 m ü.d.M.) kommen in einem Moorfeld über hundert Schaufeln/Paletten aus Zirbenholz zum Vorschein. Die Funde datieren in die Urnenfelder- bis Frühlatènezeit. Die Objekte dürften im Rahmen ritueller Vorgänge an einem nahe gelegenen Brandopferplatz in gewissen Abständen stets an derselben Stelle im Moor deponiert worden sein. Teile eines frühurnenfelderzeitlichen Kruges (Laugen-Melaun A) weisen absolut chronologisch ins 12. Jahrhundert v. Chr. Neben urnenfelderzeitlicher Keramik findet sich eine Kugelkopfnadel aus Bronze. Südlich der beiden Moore ergeben Sondagen im Bereich einer ausgedehnten ebenen Fläche Abschläge aus Silex und Bergkristall und darunter einen dreieckigen Mikrolithen des 8. Jahrtausends v. Chr. Die Fundstelle wird durch die Radiokarbondatierung von Holzkohle zusätzlich chronologisch bestimmt. 7790-7510 cal. BC. (Quelle: Archäologisches Korrespondenzblatt, Jahrgang 39 – 2009 - Heft 4)
  • 2008.09.07: Pfarrer Christoph Wiesler übernimmt die Pfarreien Luttach und Weißenbach
  • 2008: Erste Auflage des Ski-Alp-Race
  • 2009: Es erscheint fast monatlich ein Weißnbocha Dörfblattl; nach 13 Ausgaben ist vorerst Schluss
  • 2009: Am 6.3.09: Inbetriebnahme des Göge E-Werks
  • 2010: Ab Mitte April steht ein interner Umbau im Dorfgeschäft an.  Somit entsteht ein Nahversorgungsbetrieb, welcher  für  ein  Bergdorf  ohne Durchzugsverkehr  und  mit lediglich 580 Einwohnern einzigartig ist. Schnaida Loudn (s. Dörfblattl April 2010)
  • 2010:   Herausgabe des Buches von Sigrid Wisthaler „Karl Außerhofer - Das Kriegstagebuch eines Soldaten im Ersten Weltkrieg“ (ISBN 978-3-902571-90-8).
  • 2010: Vierzig Jahre nach seiner Errichtung zeigt der Friedhof wieder ein neues Gesicht. Wind und Wetter hatten der Abdeckung der Friedhofsummauerung arg zugesetzt (s. Dörfbl.Nov.2010)
  • 2011: Kirchler Norbert (Sogiler) wird Fraktionsvorsteher  (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 2011: Ausstellung der Göge Funde in Bozen: Die  wissenschaftlichen  Texte  auf  den Paneelen stammen  aus  der  Feder  von Dr. Hubert  Steiner  vom  Amt  für  Bodendenkmäler,  der  auch  den  ausführlichen Bericht  über  die  Moorfunde  im  Schlern, Heft 11, November 2011 verfasst hat (s. Dörfblattl 3/2015).
  • 2012: Seit  dem  Jahr  2012  gibt  es  den  Kinderchor Weißenbach, zu dem mittlerweile 34 Kinder gehören (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 2013: Neubau der Kirchbrücke, Freigabe Ende Oktober;
  • 2013: Am 20. 4. wird  Josef Stifter (Bruggerhäusl) für 40 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt. (s.GemBl: 3/2013)
  • 2013: Am 28.5. Gründung der Skilift Gesellschaft Weißenbach
  • 2013: Die Skiresort Weißenbach GmbH wird  im  Mai  2013  gegründet.  Der 2016 wieder bestätigte Ausschuss besteht aus Willi Innerhofer (Präsident), Paul Leiter (Vizepräsident), Herbert Leiter, Christian Großgasteiger und Josef Kirchler.  Skilift (s. Dörfblattl Winter 2016/2017)
  • 2014: 2000 Kubikmeter Erdreich rutschen am 22. Jänner auf die Weißenbacher Straße: Weißenbach ist bis Freitag, 24. Jänner nur über die alte Straße erreichbar. Die FF Weißenbach organisiert einen Shuttledienst. (s. Dörfblattl 2/2019)
  • 2015: Das Weißnbocha Dörfblattl wird wieder herausgegeben, diesmal vom Bildungsausschuss Weißenbach
  • 2015: aktiv im Internet: www.Alpinwellt.com, oder www.weissenbach.it dort ist auch ein Bereich „Weißenbacher Geschichte“ zu finden.
  • 2015: Ab 1.8.: Landesrat Florian Mussner arbeitet in Weißenbach als Erntehelfer (s. Dörfblattl 2/2015)
  • 2015: Am 12.7.: Messe und Segnung der Wasserstube Althaus. Das  von  der Firma  Niederwieser  für  den  Betrag  von 439.800   Euro in  viermonatiger Bauzeit errichtete Trinkwasserspeicher verfügt über zwei Speicherbecken   und   versorgt   die Fraktionen Weißenbach und Luttach mit ausreichend  und  sauberem  Trinkwasser (s. Dörfblattl1/2015).
  • 2015: Die 40-Jahr Feier der Firma Brunner Fenster findet am Samstag, 3. Oktober statt (s. Dörfblattl 3/2015)
  • 2015: Am Sonntag, 28. Juni macht der Kirchenchor  einen  Ausflug  in den  Vinschgau (s. Dörfblatt1/2015)
  • 2015: Artikel über die verstorbenen Seelsorger, die in Weißenbach gewirkt haben (s. Dörfblattl 3/2015)
  • 2015: Dörfblattl-Einrichtung eines Spesenschweins zur Deckung der Kosten (s. Dörfblattl 2/2015)
  • 2015: Pfisterhaus, Steinhaus:  Ausstellungs -  Eröffnung „Schaufeln für die Götter“ Göge
  • 2015: Busverbindung  von  und  nach  Weißenbach.  In  letzter  Zeit  hat  die  Nutzung des   „ Weißenbacher “  Busses  ständig zugenommen.
  • 2015: Bügelaktion Family Skilift Weißenbach. Mit  einem  Beitrag  von  €  500,00 wird  der  gewünschte  Name  in  einen Bügel  eingraviert.
  • 2015: Adventhoagascht am 4. Dezember 2015 (s. Dörfblattl 3/2015)
  • 2016: Am  Karsamstag  hat  die  Ledohöüsnalm unter  dem neuen  Namen „Schneidaleachn“    und  unter neuer  Führung von Ully   Lercher   und   Andreas Federa   wieder   ihre   Tore   geöffnet (s. Dörfblattl 2/2016)
  • 2016, 12. Juni: Tödliches Unglück bei der Aussichtsplattform am Weg übers Dorf
  • 2016.07: Die Flurnamenkarte von Weißenbach wird an alle Haushalte verteilt.
  • 2016: 26. Juni: Segnung des Jakobus-Reliefs beim Dorfbrunnen auf dem Kirchplatz, geschaffen von Jakob Oberhollenzer
  • 2016: Am 16.  April  war  Weißenbach  Schauplatz  des  61.  Feuerwehrtages  des  Be-zirks  Unterpustertal (s. Dörfblattl 1/2016)
  • 2016: Breitband:  in  der  nachstehend  angeführten  Reihenfolge  angeschlossen werden: Zone "Winkler" / Weißenbach, Zone "Mauerlechn Antratt" / Luttach und Zone "Mitterbach" / Weißenbach.(s. Dörfblattl 5/2016).
  • 2016: Kirchenchor: Chorleiter Josef Stifter begeht  sein  50.  Jahr  als  Mitglied  des Kirchenchores,   die   Obfrau   Veronika Brunner  singt  seit  bereits  40  Jahren  un-unterbrochen im Chor und Dora Brunner ist ebenfalls seit respektablen 40 Jahren dabei (s. Dörfblattl 1/2016)
  • 2016: Bericht über Hans Mairhofer (Luttach/Toblach) und seine Dissertation über die  „Almwirtschaft im Ahrntal“, entstanden 1975 (s. Dörfblattl 5/2016)
  • 2016.08.16: Weißenbach erhält den ersten Zebrastreifen beim Winkler
  • 2016.12.16: Offizielle Eröffnung und Segnung des Dorfliftes im Innerhofer-Feld mit Adventhuagascht. „Moderator  Seppl  Kirchler  begrüßt gut  gelaunt  die  Weißenbacher  mit Pfarrer  Chritoph  Wiesler,  die  Aktionäre    und    zahlreiche    Ehrengäste, darunter    die  Vertreter  der  großen Ahrntaler    Skigebiete    Speikboden und  Klausberg,  den  Bürgermeister Helmut Klammer, den  Gemeindereferenten  Erwald  Kaiser,  den  Präsidenten   des   Tourismusvereins   Michael   Zimmerhofer,   Senator   Hans Berger   und   viele   andere“ (s. Dörfblattl 1/2017)
  • 2017: Heftige Schneefälle am 28. April —Lawinenabgang im Stift Grintl (Dörfblattl 4/2017)
  • 2017: Landeshauptmann in Weißenbach: Arno   Kompatscher und die für die Informatik zuständige Landesrätin  Waltraud Deeg sind am 20. April zusammen mit  Technikern  des  Landes  zu  Gast im  Ahrntaler  E-Werk  und  machen sich vor Ort ein Bild über das Glasfasernetz  im  Ahrntal.  Dank der  Zusammenarbeit  zwischen  dem  Land und  der  Ahrntaler  E-Werk  Genossenschaft  sind  große  Teile  von  Weißenbach    und    Luttach    nun    ans schnelle     Internet     angeschlossen (s. Dörfblattl 2/2017)
  • 2017: Neue Straße auf die „Unteregg Ebme“ (s. Dörfblattl 4/2017)
  • 2017: Neues Gipfelkreuz am Ringelstein (s. Dörfblattl 4/2017)
  • 2017.02.25: Kulinar(r)ischer Fasching im Vereinshaus mit 6-Gänge-Menü im Vereinshaus; Organisator: Kirchenchor Weißenbach;
  • 2017: Thomas Innerbichler übernimmt im Dezember 2017 das Amt des WASV-Präsidenten.
  • 2018-06-21: Die Schiepa-Hütte wird ein Raub der Flammen. Den Feuerwehren von Weißenbach, Luttach, St. Johann, Steinhaus und Mühlen, die mit 115 Mann und 17 Fahrzeugen im Einsatz sind, gelingt es, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
  • 2018: Christof-Innerhofer-Fanclub  feiert sein 10-jähriges Bestehen  bei der  Pirch - Hütte  in  Weißenbach. (s. Dörfblattl 3/2018)
  • 2018: IGLU Beim Gaudiskirennen der Chöre beim Family Skilift am 10. Februar beweist der Kirchenchor, dass abseits von Proben und Auftritten auch Platz sein muss für Spiel und Spaß (s. Dörfblattl 2/2018)
  • 2019: Am 27.2.: Landesjugendseelsorger Shiny (aus Indien) besucht mit Pater Hermann Kaiser Weißenbach und lernt Ski fahren;
  • 2019: Weinverkostung im Iglu mit Mayr Georg (s. Dörfblattl 1/2019)
  • 2019: Josef Stifter ist 45 Jahre Chorleiter in Weißenbach (s. Dörfblattl 1/2019)
  • 2019: 85 Jahre Musikkapelle Weißenbach (s. Dörfblattl 2/2019)
  • 2019: Archäologische Grabungs- und Dokumentationsarbeiten im Gebiet der Fundstelle „Göge“ in Weißenbach durch den Archäologen Rupert Gietl
  • 2019: Am 5. September wird die neue Glocke gegossen   („ Heute muss die Glocke werden!“ s. Dörfblattl 3/2019)
  • 2019: Sanierung des Glockenstuhles bei der Pfarrkirche
  • 2019: Neues Geläute für die Kirchengemeinde; 6.12. Glockenweihe durch Pfarrer Chrisoph Wiesler (s. Dörfblattl 3/2019),
  • 2019-11-17: Frühe Schneefälle und die Gefahr umstürzender Bäume machen die Schließung der Straße nach Weißenbach notwendig.
  • 2020-03-05: Schließung der Schulen und Kindergärten am 5. März (Corona)
  • 2020: Verlängerung des Gehsteiges beim „Höüfa-Pichilan“
  • 2020: Der Friedhof von Weißenbach erhält Urnengräber
  • 2020-08-02: Hoher Besuch auf der Göge. Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper zelebriert zusammen mit Markus Molling, dem Regens des Priesterseminars, den Jubiläumsgottesdienst.
  • 2020: „Corona hi - Corona he“, Weißnbocha Dörfblattl -2020 /1 Dorfchronologie einer spannenden Zeit 05.03.2020: Schließung der Schulen und Kindergärten (s. Dörfblattl 1/2020)
  • 2020: Am 23.  August  2020  wird  Pfarrer Christoph Wiesler in Weißenbach im Rahmen   eines   Dankgottesdienstes und eines anschließenden Umtrunks beim Musikpavillon feierlich verabschiedet (s. Dörfblattl 2/2020)
  • 2020-09-19: Einstandsgottesdienst von Pfarrer Stefan Stoll mit Begrüßung am Dorfplatz
  • 2020-12-06: Aufgrund heftiger Schneefälle muss die Landesstraße nach Weißenbach um 07.15 Uhr gesperrt werden.
  • 2021: Sonderheft Dörfblattl „Sport“ Weißenbach, mit 52 Seiten (s. Dörfblattl- Sonderheft/2021)
• 1935 ??: Hofer Locke mit Sicht in Richtung Mitterbach und Schule, Mitte dreißiger Jahre          ( s.Dörfblattl 3/2018) Kapitän: Stift Jaggl, ?, Höüfa Nanne, ?, Lercher Leo, Höüfa Röüse, Stuckhäusl Jergl (Eltern von Schießstand Seppl, Peter, Margareth).
• 1935 ??: Hofer Locke mit Sicht in Richtung Mitterbach und Schule, Mitte dreißiger Jahre ( s.Dörfblattl 3/2018) Kapitän: Stift Jaggl, ?, Höüfa Nanne, ?, Lercher Leo, Höüfa Röüse, Stuckhäusl Jergl (Eltern von Schießstand Seppl, Peter, Margareth).

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